Rückblick auf die Mondfinsternis
- Selina Alena Stadelmann
- 24. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
(Text: Entlebucher Anzeiger/Bild: Willi Allessandri)
Der Blutmond lockte zur Sternwarte
Gestern Sonntagabend bot der Himmel ein besonderes Schauspiel: eine totale Mondfinsternis. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung der Sternwarte Oberberg in Schüpfheim, um das seltene Ereignis mitzuerleben. Die drei Hobbyastronomen Paul Ehrler, Bruno Stadelmann und Martin Sprecher erklärten den Gästen die Hintergründe, gaben Einblicke in den Umgang mit dem Teleskop und ermöglichten eindrucksvolle Blicke auf den verfinsterten Mond.
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond steht und ihr Schatten den Mond vollständig verdunkelt. Dabei wandert der Mond zunächst in den Halbschatten, dann in den Kernschatten der Erde. Während der totalen Phase erscheint er nicht schwarz, sondern rötlich. Ursache dafür ist das Sonnenlicht, das durch die Erdatmosphäre gestreut wird: Kurzwelliges Licht wird herausgefiltert, langwelliges rotes Licht erreicht den Mond und färbt ihn kupferfarben.
Zwischen 19.31 und 22.57 Uhr liess sich das gesamte Schauspiel verfolgen – vom ersten Eintritt in den Kernschatten bis zum Austritt. Viele Gäste verweilten lange vor Ort und genossen gemeinsam den besonderen Moment.



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